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Cake day: June 17th, 2023

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  • Willkommen auf dem Land! Egal welchem Land.

    Such dir eine Stadt. Sei dir bewusst, dass Freundschaften im Zweifel nicht mit dir umziehen und ein Teil durch die Strecke vermutlich einschläft. Alkohol wird auch in der Stadt getrunken, aber nicht immer, nicht von jedem und nicht ganz so obsessiv.

    Schau, was du für dich brauchst (Kultur, Menschen, Dreck, ÖPNV, Wetter, …) und dann guck mal wo du hin passt. Mir selbst war Süddeutschland zum Beispiel immer zu sauber, das Wetter in Karlsruhe aber auch in Berlin finde ich ganz fantastisch und im Norden lockt dann natürlich die See. Auch kleinere Studentenstädte (Heidelberg z.B.) haben bereits ein größeres Kulturangebot als klassisch Dorf. Du musst also nicht zwingend weit weg, aber vielleicht willst du das ja trotzdem. Grundsätzlich gilt: Wo eine Uni ist, ist Kultur gerade für Jüngere ist besser aufgestellt. Je mehr Menschen nicht am Ort selbst aufwachsen sind, desto leichter ist es, neue Leute kennen zu lernen. Köln hat z.B. auch eine Uni, aber viele kommen von dort und haben bereits feste Freundeskreise, während andere Städte schon wegen der Größe eher Studis haben, die von außerhalb kommen.

    Viel Erfolg, ich weiß, wie scheiße es ist, auf dem Land nichts zu trinken!



  • “Weißt du, ich glaube, wir werden uns da nicht einig.”

    “Die Diskussion ist viel zu anstrengend, um sie hier zu führen. Hilf mir mal mit xy!”

    “Ach Kollege, lass doch mal die Politik Zuhause! Guck mal, draußen scheint die Sonne!”

    Ich glaube zwar fest, dass man bei solchen Leuten dagegen halten sollte, aber ich verstehe auch, wenn du das in der Situation nicht möchtest. Mit den obigen Worten ziehst du die Bremse relativ sanft.

    Du bist nicht gerade weiß und warum erzählt er dir das Zeug: Ich habe zwischen 2016 und 2018 in England gelebt. Ich habe ein paar Mal Kollegen gehabt, die für den Brexit waren. Die merken das nicht. Denen ist nicht klar, dass sie mit ihrem Scheiß auch dich meinen. Für die ist das alles selbstverständlich und jeder, der sich nicht selbst ausnimmt, muss logisch ihrer Meinung sein. Mehrere Leute haben mir damals gesagt, ich könne ja bleiben, aber die anderen EU-Migranten, die seien das Problem. Diese Leute richten sich in ihrer Wut ein und erzählen das Zeug jedem, der nicht bei 3 auf den Bäumen ist.



  • Nett fragen, ob du früher rein kommst.

    Auf jeden Fall einen Nachsendeauftrag bei der Post, der kostet nicht viel und erspart dir im Zweifel Ärger.

    Adresse trägst du nach dem Umzug bei Banken und Versicherungen um. Nicht vergessen dich umzumelden.

    Sonst:

    Rechtzeitig (!) packen, Kisten nicht zu schwer machen, Freunde und Familie zum Helfen überreden, anschließend alle mit Pizza entschädigen und die Kür: Einfach gleich auspacken und nicht 2 Monate warten.

    Viel Erfolg!


  • rawn@feddit.detoDeutschland@feddit.deqqq
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    8 months ago

    Arbeite nicht mehr in dem Kontext, habe aber mal Pflege gemacht.

    Schwierig ist hier, dass er das spezifisch von dir will. Andere will er nicht fragen. Das wäre für mich die Grundlage, mich da abzugrenzen.

    Ja, kann sein, dass er sich bei dir sicher fühlt, aber es ist nicht dein Job und so viel wird ihm auch ohne Deutsch klar sein. Sprecht mit dem Physio, vielleicht auch mit seinen Angehörigen, was man da anbieten kann und ob die übersetzten können.

    Er hat es irgendwie geschafft dir das mitzuteilen, damit versteht er mindestens “Nein” und “Nicht ich, Physio” und damit würde ich die Diskussion beenden.

    Es ist weder in deinem Interesse, noch im Interesse der anderen Patienten, wenn du da extra Zeit investierst, denn die Forderung kommt ja wieder, verursacht zusätzlich Druck auf dich und geht über die Grenzen deiner Kapazität und auch deiner Arbeit hinaus. Sag Nein, vielleicht findet ihr ja eine bessere Lösung.






  • Also er ist 2023 etwa 55 und sein Vater ist gestorben als er 16 war, also vor 40 Jahren … so 1980? In einem Lager ist er wohl also dann selbst nicht gestorben. Vom Alter her ist es aber zumindest gut möglich, dass der Vater in der Wehrmacht war. Es hat auch sein Leben sicher nicht leichter gemacht, dass der Vater so früh verstorben ist, allerdings gibt das niemandem das Recht, Nazi zu sein.

    Die Todesrate gab es in Lagern, allerdings in der Hauptsache wohl in sowjetischen. Lustig ist, dass 200.000 exakt die sind, die übrig bleiben, wenn man die Toten in sowjetischen Lagern abzieht (Hübsche Tabelle bei Wikipedia), die Aussage ist also nicht falsch, aber sie verzerrt das Gesamtbild.

    Was du jetzt mit dieser Menge an unsortierter Info machst, liegt bei dir. Du kannst ihn gut darauf ansprechen, dass du mal Ausländer warst, ich glaube nicht, dass er dabei agressiv wird. Er hat sich ja dir spezifisch geöffnet, aus welchem Grund auch immer, und vertraut darauf, dass du den Kollegen das nicht erzählst. Ich glaube nicht, dass du was vortäuschen musst, aber ihr solltet weiter professionell zusammen arbeiten können. Abhängig vom Umfeld solltest du deshalb vor einer Konfrontation schauen, dass du mit jemandem sprichst dem du vertraust und der dir Rückendeckung geben kann.

    Aus meiner Sicht geht es hier zunächst darum, was du möchtest und welche Art von Umgang du dir in Zukunft von ihm wünschst. Wenn du das weißt, dann kannst du die Sache angehen und gezielt Unterstützung suchen oder auf Abstand gehen oder mit ihm gemeinsam Grenzen setzen.


  • Für die Ausbildung passt das, feiner ist natürlich wenn du ein paar Sachen weißt und zeigen kannst, dass du die Website gelesen hast und tatsächlich in diesem Unternehmen arbeiten magst.

    Falls du doch mal eine schöne Antwort brauchst, hier ein paar Dinge:

    • “Ich habe X Vorbildung (und Y Praxiserfahrung) und glaube das passt aus Z Gründen gut zusammen.”
    • “Ich bin auf der Suche nach meinem ersten Arbeitgeber und es klang so als würden wir gut zusammen passen.”

    Mögliche Gründe:

    • Work-Life-Balance (bietet flexible Arbeitszeit/-ort, Teilzeit möglich, …)
    • irgendwelches Fortbildungszeug, dass du gut findest und zu der Stelle passt
    • deine Vorbildung hat Schwerpunkte, die zu der Stelle passen
    • du möchtest dich in eine Richtung entwicklen und siehst bei der Stelle die Möglichkeit
    • ist in der Nähe
    • Employer-Branding (Sponsorn die was Tolles? Haben die coole Forschung?)
    • Teil einer Unternehmensgruppe, die aus irgendeinem Grund attraktiv ist (Tarif? kein Tarif? sicheres Geschäftsfeld?), …
    • Employee-Benefits (Sport über das Unternehmen bezahlt? Öffi-Ticket?)

    Am Ende das Tages bin ich als Interviewer dankbar, wenn du weißt, wer wir sind und eine ungefähre Idee hast, wie es bei uns vielleicht ist. Dann können wir gucken ob du damit so recht hast und wenn ja, dann sind wir schon beide einen Schritt weiter.



  • Von wichtig nach nice to have:

    • Vernünftig Isoliert
    • Heizung vorhanden, nicht antiquiert oder irrsinnig teuer by design (Fußbodenelektroheizung auf Boden ohne Keller z.B.) und idealerweise weder Öl noch Gas
    • Fenster min. doppelt verglast, keine sichtbaren Wasserschäden
    • Gute Internetanbindung
    • Bad mit Fenster und Platz für Waschmaschine/Trockner (oder separater Raum dafür)
    • ÖPNV mit guter Anbindung (bis zu 1h zur Arbeit mach ich mit) in Laufweite
    • Netter Vermieter mit guter Reaktionszeit und Hotline
    • Min. 3 Zimmer für 2 Personen
    • Supermarkt fußläufig erreichbar oder keine Fahrraddiebe in der Gegend
    • Balkon mit guter Aussicht und annehmbarem Sichtschutz
    • Park oder Natur vor der Tür

  • Ich vermute jetzt mal, die 3x Schicht sind nicht an aufeinander folgenden Tagen. Schichtpläne sind kategorisch schwierig, mit Fachkräftemangel und Einzelanforderungen umzugehen macht es fast unmöglich jeden glücklich zu machen. Gibt es jemanden mit dem du tauschen kannst und darfst?

    3x an Einzeltagen krank zu sein, wenn du mit dem Typ arbeiten sollst, fällt auf. Wenn du das machst, dann muss dir klar sein, dass gerade nach deiner Beschwerde solche Krankheitstage ein Statement sind. Jetzt kann man natürlich sagen, dass du ja alles versucht hast um diesen Situation in Zukunft zu vermeiden und trotzdem bleibt da ein Geschmäckle zurück. Du sagst damit “Auf mich könnt ihr euch nur verlassen, wenn ihr auch auf mich hört.” und das mag so schon stimmen, aber der Tag an dem sie mal nicht auf dich hören können, der kommt garantiert. Offiziell bist du dann natürlich krank und niemand kann dir daraus offiziell einen Strick drehen, trotzdem ist das für dein Management schon eine Warnung und die Frage ist: Möchtest du das?

    Wenn die 3 Tage aufeinander folgen, lass dich ruhig eine Woche krank schreiben, das ist viel weniger offensichtlich und wer dir daraus einen Strick dreht, der findet sonst auch was.

    Ungefragt auch noch: Du magst deiner neuen Managerin vertrauen, aber versuch trotzdem in der Art, wie du über den Kollegen sprichst, professionell zu bleiben. Es passiert bei manchen Menschen sehr schnell, dass man sich zu zu viel Offenheit hinreißen lässt, wenn der oder die Manager so nett und vertrauenswürdig ist. Professionelle Distanz ist trotzdem richtig und wichtig.