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Cake day: June 13th, 2023

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  • Teils teils. Die bekennende Kirche zum Beispiel hat sich gegen Hitler gestellt, mitsamt den Konsequenzen, Diffamierung, Verhaftung, Folter, KZ. Auf der anderen Seite hat ein großer Teil der Kirche (und lange Zeit auch offiziell der Vatikan) sein Vorgehen befürwortet oder zumindest geduldet.

    Nach anfänglichen Erfolgen wurde die Bekennende Kirche etwa ab 1937 zunehmend verfolgt, hielt aber an ihrer eigenen Organisation fest. Wie der Historiker Hans-Rainer Sandvoß feststellte, war die Bekennende Kirche keine Widerstandsbewegung. Sie setzte sich aber gegen die ‚Gleichschaltung‘ durch die DC und die staatliche Kirchenpolitik ein. Ferner stellte sie sich gegen das innerkirchliche Führerprinzip und gegen die Ausgrenzung von Christen jüdischer Herkunft. Durch die Öffentlichmachung staatlicher Gewaltmaßnahmen gegenüber evangelischen Gemeindegliedern und Pfarrern stellte sie für den NS-Machtapparat und seine ideologischen Wächter eine Opposition bzw. eine Herausforderung dar.[11] Vom Alliierten Kontrollrat wurde die Bekennende Kirche jedoch als „aktive antifaschistische Widerstandsbewegung“ anerkannt.




  • Und dass man nicht auf jede Hochglanzwerbung und jeden Modetrend aufspringt.

    Okay, auf der einen Seite multimilliarden-Dollar-Unternehmen, welche ganze Armeen von Analysten, Psychologen, Marketingabteilungen, Influencern und was weiß ich noch für gesellschaftlich schädliche Jobs haben, eine Politik, die kinderlosen vorwirft asoziale Blutsauger zu sein und eine öffentliches Verkehrssystem, welches autofahren besonders privilegiert. Dazu ein Schulsystem, welches praktisch nichts über Finanzen lehrt, eine Gesellschaft, die allein schon das Gespräch über das eigene Gehalt tabuisiert und durch Gruppendruck zum Konsum anregt.

    Auf der anderen Seite Peter.

    Ich sage nicht, dass Peter gänzlich unbeteiligt ist an seinen Schulden. Aber zu sagen “ja, dann kauf halt nichts” und ihm die alleinige Schuld zu geben, ist halt auch vereinfacht und falsch.


  • Aber so lange zu warten bevor man sich Hilfe holt ist schlichtweg Blödheit.

    Ist es nicht. Menschen geraten schneller in solche Schuldenfallen, als du glauben magst. Das liegt unter anderem daran, dass wir Schulden mit persönlichen Versagen gleich setzen und sie deswegen zum Tabuthema werden, andererseits daran, dass unser kapitalistisches System den Menschen aggressiv dazu auffordert Schulden zu machen und ihnen das Gefühl gibt, dass sie kein vollwertiger Mensch sind, wenn sie bestimmte Güter nicht besitzen. Dies wird von der Gesellschaft selbst noch weiter verstärkt.
    Wie oft muss ich mich dafür rechtfertigen, dass ich kein Haus, keine Kinder und kein Auto haben will. U.A. auch deswegen, weil ich es mir einfach nicht leisten kann. Dass eine Bank einen Kredit an Peter vergibt, den er die nächsten 30 Jahre abbezahlen muss, er mit Lisa noch eben zwei Kinder zeugt und dann natürlich noch die Familienkutsche kauft, wird dagegen als “normal” angesehen.












  • Auf lange Sicht wird die Gesellschaft so immer mehr gespalten.

    Stimmt, solche ausschließenden Räume bringen nichts.
    Bin auf jeden Fall dafür, dass in Frauenhäusern auch Männer leben dürfen. Die können dann, wenn sie beim nächsten Fussballgelage wieder die Einrichtung zerkleinern, auch - im Sinne des gesellschaftlichen Zusammenlebens - ein bisschen Solidarität von den Frauen erwarten.
    Bei Laufgruppen für depressive Menschen sollten auch nicht-depressive mitmachen dürfen. Die könnten die anderen (faulen) dann durch ein “lächel doch mal” motivieren.

    /s