Also ich folge immer Occams Rasierklinge: Putin sagt 2004 dass es eine Tragödie ist, dass die sovjetunion gefallen ist und 10 Jahre später dass der Fall des Zarenreichs eineTragödie ist. Sagt er dies, weil er die sovjetunion hasst, oder weil er den Machtverlust Russlands, in welcher Staatsform auch immer, hasst? Hier nochmal ne Quelle für die Rede in 2004
Ich klinke mich hier jetzt aus, da ja wohl eine meiner Interpretationen für deine Motivation für diesen Post zutrifft. Da macht Diskussion kaum Sinn…
Er hat recht, wenn er sagt, dass der Zerfall eine geopolitische Katastrophe war, das heißt aber nicht, dass er die Sowjetunion mochte. Ich hab hier mal einen Artikel von 1993 rausgesucht. Der sagt viel mehr aus: https://www.nd-aktuell.de/artikel/461493.pinochet-als-vorbild.html Wer Pinochet nur irgendwie mag, kann nichts mit der Sowjetunion gemein haben.
Er hat recht, wenn er sagt, dass der Zerfall eine geopolitische Katastrophe war
Für wen denn? Durch zig Länder von Europa bis Zentralasien ging ein riesiger Seufzer der Erleichterung, als man endlich in Freiheit und Unabhängigkeit leben konnte. Wer konnte, bewegte sich so schnell wie möglich raus aus der Moskauer Einflusssphäre. Irgendwie hat man die Zeit mit dem großen Bruder wohl nicht so wirklich genossen all die Jahre.
Ein Seufzer der Armut. Schau dir mal an wie es den Ländern plötzlich erging. Man muss schon ignorant sein, um die Probleme nach dem Zerfall nicht zu sehen. Für die Oligarchen war es ein Segen, richtig - aber frag z.B. mal Flüchtlinge aus der Zeit. Die erzählen dir andere Sachen. Es war eine Katastrophe, die Länder brauchten nahezu 20 Jahre, um wieder auf sowjetische Verhältnisse zu kommen.
Natürlich gab es Probleme. Aber die Sowjetunion ist nicht aus Spaß verschwunden, sondern weil sie schlicht am Ende war. Kollabiert. So zu tun als wäre vorher also alles so viel besser gewesen, ist schon sehr abenteuerlich.
Und die Länder, die Russlands Umarmung erfolgreich hinter sich gelassen haben und sich nach Westen bewegt haben, sind mittlerweile reicher denn je. Von denen will keiner in die Armseligkeit der Sowjetunion zurück.
Die Umfragen der Zeit ergaben, dass die Mehrheit für die Beibehaltung der Sowjetunion war. Nur die Minderheit wollte die dummen und primitiven Nationalstaaten zurück. Gorbatschows Reformen wurden geliebt, weil sie das versprachen, was erwünscht wurde, aber ebenso brachten sie auch wirtschaftliche Probleme mit sich. Eine Umstellung von staatlicher auf private Ebene ist armseelig, dumm und naiv und hat entsprechend keinen Reichtum gebracht, sondern unseelige Armut. Soll ich dir einen ganzen Vortrag über die Probleme der Sowjetunion halten oder lässt du es einfach sein? Ich kann das nämlich garantiert besser, tiefgründiger und faktenbasierter. Mit plumpen Aussagen deinerseits, die in keinster Weise die Wirklichkeit wiedergeben, will ich mich eigentlich nicht abgeben. Schau dir z.B. mal an was in Polen nach dem Zusammenfall der SU passiert ist. Falls du Bücher nicht lesen kannst, gibt es dazu auch zahlreiche Filme und nirgends wirst du die Darstellung eines blühenden Polens finden, ganz im Gegenteil. Der Hunger war erneut in den Straßen zu sehen. Das erste Mal seit den Weltkriegen.
Also ich folge immer Occams Rasierklinge: Putin sagt 2004 dass es eine Tragödie ist, dass die sovjetunion gefallen ist und 10 Jahre später dass der Fall des Zarenreichs eineTragödie ist. Sagt er dies, weil er die sovjetunion hasst, oder weil er den Machtverlust Russlands, in welcher Staatsform auch immer, hasst? Hier nochmal ne Quelle für die Rede in 2004
Ich klinke mich hier jetzt aus, da ja wohl eine meiner Interpretationen für deine Motivation für diesen Post zutrifft. Da macht Diskussion kaum Sinn…
Er hat recht, wenn er sagt, dass der Zerfall eine geopolitische Katastrophe war, das heißt aber nicht, dass er die Sowjetunion mochte. Ich hab hier mal einen Artikel von 1993 rausgesucht. Der sagt viel mehr aus: https://www.nd-aktuell.de/artikel/461493.pinochet-als-vorbild.html Wer Pinochet nur irgendwie mag, kann nichts mit der Sowjetunion gemein haben.
Insgesamt wirken deine Analysen oberflächlich.
Für wen denn? Durch zig Länder von Europa bis Zentralasien ging ein riesiger Seufzer der Erleichterung, als man endlich in Freiheit und Unabhängigkeit leben konnte. Wer konnte, bewegte sich so schnell wie möglich raus aus der Moskauer Einflusssphäre. Irgendwie hat man die Zeit mit dem großen Bruder wohl nicht so wirklich genossen all die Jahre.
Ein Seufzer der Armut. Schau dir mal an wie es den Ländern plötzlich erging. Man muss schon ignorant sein, um die Probleme nach dem Zerfall nicht zu sehen. Für die Oligarchen war es ein Segen, richtig - aber frag z.B. mal Flüchtlinge aus der Zeit. Die erzählen dir andere Sachen. Es war eine Katastrophe, die Länder brauchten nahezu 20 Jahre, um wieder auf sowjetische Verhältnisse zu kommen.
Natürlich gab es Probleme. Aber die Sowjetunion ist nicht aus Spaß verschwunden, sondern weil sie schlicht am Ende war. Kollabiert. So zu tun als wäre vorher also alles so viel besser gewesen, ist schon sehr abenteuerlich. Und die Länder, die Russlands Umarmung erfolgreich hinter sich gelassen haben und sich nach Westen bewegt haben, sind mittlerweile reicher denn je. Von denen will keiner in die Armseligkeit der Sowjetunion zurück.
Die Umfragen der Zeit ergaben, dass die Mehrheit für die Beibehaltung der Sowjetunion war. Nur die Minderheit wollte die dummen und primitiven Nationalstaaten zurück. Gorbatschows Reformen wurden geliebt, weil sie das versprachen, was erwünscht wurde, aber ebenso brachten sie auch wirtschaftliche Probleme mit sich. Eine Umstellung von staatlicher auf private Ebene ist armseelig, dumm und naiv und hat entsprechend keinen Reichtum gebracht, sondern unseelige Armut. Soll ich dir einen ganzen Vortrag über die Probleme der Sowjetunion halten oder lässt du es einfach sein? Ich kann das nämlich garantiert besser, tiefgründiger und faktenbasierter. Mit plumpen Aussagen deinerseits, die in keinster Weise die Wirklichkeit wiedergeben, will ich mich eigentlich nicht abgeben. Schau dir z.B. mal an was in Polen nach dem Zusammenfall der SU passiert ist. Falls du Bücher nicht lesen kannst, gibt es dazu auch zahlreiche Filme und nirgends wirst du die Darstellung eines blühenden Polens finden, ganz im Gegenteil. Der Hunger war erneut in den Straßen zu sehen. Das erste Mal seit den Weltkriegen.