• MaiTPirate@feddit.de
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      1 year ago

      Der kleine Mann hätte mal lieber in Deutschland bleiben sollen nach dem Fall der Sowjetunion, vielleicht wäre uns dann einiges erspart geblieben.

      Oder er hätte sich beim verteidigen seines KGB-Büros heldenhaft opfern sollen…

    • Guildo@feddit.deOP
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      1 year ago

      Ok, du Kerze, du bist einer der Gründe für das Meme. Er bezieht sich in besagter Rede nämlich auf das Zarenreich. Die Sowjetunion und Lenins Entscheidungen hat der alte Herr nämlich stetig kritisiert. Du kannst die Rede ja nochmal im Wortlaut raussuchen, dürfte einiges an Klarheit bringen. Ich war aber auch mal so nett: https://www.spiegel.de/ausland/putins-alte-narrative-fuer-die-neuen-rechten-a-9eebd946-9df3-4f30-ac07-5b1bdda86991

      Ist es nun der Untergang der Sowjetunion, den Putin beklagt? Oder beklagt er, dass die Gründer dieser Union einst das Zarenreich zerstörten? Offensichtlich Letzteres: Putin, so argumentiert der Schriftsteller Steffen Kopetzky in dieser Episode des SPIEGEL Auslandspodcasts Acht Milliarden, setzt sich damit selbst an die Stelle des Zaren. Und zeigt damit einmal mehr, wie sehr Russlands Diktator seinen modernen Imperialismus mit historischen Vergleichen zu rechtfertigen sucht. Immer wieder schimmert dabei die Idee eines großen Eurasischen Reichs durch, die vor mehr als 100 Jahren entstand.

      Soll ich es dir noch aufmalen?

        • Guildo@feddit.deOP
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          1 year ago

          Sag das Trampel auch, dann bin ich zufrieden.

          Edit: Danke

      • trampel@feddit.de
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        1 year ago

        Also ich folge immer Occams Rasierklinge: Putin sagt 2004 dass es eine Tragödie ist, dass die sovjetunion gefallen ist und 10 Jahre später dass der Fall des Zarenreichs eineTragödie ist. Sagt er dies, weil er die sovjetunion hasst, oder weil er den Machtverlust Russlands, in welcher Staatsform auch immer, hasst? Hier nochmal ne Quelle für die Rede in 2004

        Ich klinke mich hier jetzt aus, da ja wohl eine meiner Interpretationen für deine Motivation für diesen Post zutrifft. Da macht Diskussion kaum Sinn…

        • Guildo@feddit.deOP
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          1 year ago

          Er hat recht, wenn er sagt, dass der Zerfall eine geopolitische Katastrophe war, das heißt aber nicht, dass er die Sowjetunion mochte. Ich hab hier mal einen Artikel von 1993 rausgesucht. Der sagt viel mehr aus: https://www.nd-aktuell.de/artikel/461493.pinochet-als-vorbild.html Wer Pinochet nur irgendwie mag, kann nichts mit der Sowjetunion gemein haben.

          Insgesamt wirken deine Analysen oberflächlich.

          • Quittenbrot@feddit.de
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            1 year ago

            Er hat recht, wenn er sagt, dass der Zerfall eine geopolitische Katastrophe war

            Für wen denn? Durch zig Länder von Europa bis Zentralasien ging ein riesiger Seufzer der Erleichterung, als man endlich in Freiheit und Unabhängigkeit leben konnte. Wer konnte, bewegte sich so schnell wie möglich raus aus der Moskauer Einflusssphäre. Irgendwie hat man die Zeit mit dem großen Bruder wohl nicht so wirklich genossen all die Jahre.

            • Guildo@feddit.deOP
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              1 year ago

              Ein Seufzer der Armut. Schau dir mal an wie es den Ländern plötzlich erging. Man muss schon ignorant sein, um die Probleme nach dem Zerfall nicht zu sehen. Für die Oligarchen war es ein Segen, richtig - aber frag z.B. mal Flüchtlinge aus der Zeit. Die erzählen dir andere Sachen. Es war eine Katastrophe, die Länder brauchten nahezu 20 Jahre, um wieder auf sowjetische Verhältnisse zu kommen.

              • Quittenbrot@feddit.de
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                1 year ago

                Natürlich gab es Probleme. Aber die Sowjetunion ist nicht aus Spaß verschwunden, sondern weil sie schlicht am Ende war. Kollabiert. So zu tun als wäre vorher also alles so viel besser gewesen, ist schon sehr abenteuerlich. Und die Länder, die Russlands Umarmung erfolgreich hinter sich gelassen haben und sich nach Westen bewegt haben, sind mittlerweile reicher denn je. Von denen will keiner in die Armseligkeit der Sowjetunion zurück.

                • Guildo@feddit.deOP
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                  1 year ago

                  Die Umfragen der Zeit ergaben, dass die Mehrheit für die Beibehaltung der Sowjetunion war. Nur die Minderheit wollte die dummen und primitiven Nationalstaaten zurück. Gorbatschows Reformen wurden geliebt, weil sie das versprachen, was erwünscht wurde, aber ebenso brachten sie auch wirtschaftliche Probleme mit sich. Eine Umstellung von staatlicher auf private Ebene ist armseelig, dumm und naiv und hat entsprechend keinen Reichtum gebracht, sondern unseelige Armut. Soll ich dir einen ganzen Vortrag über die Probleme der Sowjetunion halten oder lässt du es einfach sein? Ich kann das nämlich garantiert besser, tiefgründiger und faktenbasierter. Mit plumpen Aussagen deinerseits, die in keinster Weise die Wirklichkeit wiedergeben, will ich mich eigentlich nicht abgeben. Schau dir z.B. mal an was in Polen nach dem Zusammenfall der SU passiert ist. Falls du Bücher nicht lesen kannst, gibt es dazu auch zahlreiche Filme und nirgends wirst du die Darstellung eines blühenden Polens finden, ganz im Gegenteil. Der Hunger war erneut in den Straßen zu sehen. Das erste Mal seit den Weltkriegen.