Sie stehen Alternativen wie Lemmy pessimistisch gegenüber:
Ja, es gibt eine Abwanderung, aber wir denken, dass das eher ein temporärer Effekt ist, gerade im deutschsprachigen Bereich […]
Sie stehen Alternativen wie Lemmy pessimistisch gegenüber:
Ja, es gibt eine Abwanderung, aber wir denken, dass das eher ein temporärer Effekt ist, gerade im deutschsprachigen Bereich […]
undefined> Fokus auf Qualitaet und Austausch.
Das ist in der Tat auch fuer mich eine der Dinge, die ich aus den fruehen 2000ern am meisten vermisse. Ich fand da /r/de im Vergleich zu anderen subs schon ganz gut, aber mehr und haeufiger waere natuerlich super!
Und wenn ich so weit zurückdenke: Damals war ich in 30 Foren registriert, auf 5 aktiv und das ging auch. Der Aufriss, der hier wegen der Nutzung von Communities auf anderen Instanzen gemacht wird, ist imho fast schon lächerlich. Ja, das ist am Anfang irritierend und ungewohnt. Aber wenn man das eben einmal durchblickt hat (sei es bei Mastodon, Pixelfed, Lemmy, wo auch immer), dann bekommt man sowas in Zukunft aus dem Ärmel geschüttelt.
Als würde sich das ganze Arrangement mit Subreddits für Tante Gerda im Handumdrehen erschließen…
Als jemand, der die ganzen Foren damals auch miterlebt hat: Ne, den Scheiß brauchen wir nicht wieder. Der Vorteil von Reddit war, dass man auf einmal für jedes noch so obskure Hobby Communities einfach gefunden hat, ohne noch irgendwo herumzuklicken und dich zu registrieren.
Lemmy bietet mMn strukturell da keine Konkurrenz. Du bist auf dem falschen Server registriert? Tja, bist deföderiert und kannst nicht mehr mitreden. Das UI - gerade im Browser und im Vergleich zu Old Reddit mit RES - ist ziemlich klobig und es besteht wenig bis kein Interesse, das zu verbessern. Es wird denke ich irgendwann einen Ersatz für Reddit geben, aber Lemmy wird’s beim aktuellen Kurs eher nicht sein.
Das klingt mir nach einer gewagten Aussage. Gibt’s da eine Quelle dazu?
Der Vorteil in zentralen Foren war, das man grob wusste, wie man wen zu nehmen hatte und nicht zu jedem Thema von irgendwo irgendein Spacken daherkam, um zu ner Partie Taubenschach zu laden. Ich versteh’ deinen Punkt, für mich wiederum überwogen die Nachteile, weshalb ich auf Reddit nie wirklich aktiv war. Als das dann mit den Algorithmen bei Twitter losging und einem ständig ein horstSelbstdenker8495738 seinen Saft unter die Tweets servierte, wurde das ganz schnell ganz hässlich. Habe Drukos nur noch für Leute zugelassen, denen ich folge - und bin jetzt praktisch komplett raus.
Als jemand, der hier seit 2 Jahren und auch sonst im Fediverse unterwegs ist, kann ich dir sagen: Die Nummer ist bei weitem nicht so dramatisch, wie sie Neuankömmlingen jetzt erscheint. Das (de-)föderieren pendelt sich mit der Zeit ein, man lernt, welche Instanzen wie ticken und findet schon sein Nest, das zu einem passt und mit dem man dort Anschluss findet, wo man hin will.
Das meinten sie zu Mastodon auch, als Musk Twitter übernahm. Mit dem Ansturm kamen mehr Devs dazu und Neulinge/Gelegenheitsuser nutzen jetzt Elk und sind glücklich, für Pros gibt’s andere Apps und Werkzeuge. Bis vor 2 Wochen war das hier ne Insel für gestrandete Kommunisten - du kannst nicht erwarten, dass da bei ner dreistelligen Stammuserschaft auf zig Geschmäcker Rücksicht genommen wurde. Es haben ja jetzt schon Devs von Reddit-Apps Bereitschaft erklärt, was für kbin bzw. Lemmy zu schreiben.
Ein wenig bequemer ist so ne gemeinsame suche und top listen/rankings schon etc, aber loesbar. Braucht halt ein wenig mehr Eigenbeteiligung, war natuerlich etwas “friction” verursacht. Wird also vmtl fuer viele low-effort Teilnehmer dann doch etwas weniger attraktiv. Aber mal sehen.
Ich steh weiterhin auf dem Standpunkt, dass ner Community die passiven low-effort-User egal sein können.
Man muss nicht jeden Quatsch mitmachen.