Alle scheinen sich einig: Dieser Protest schadet dem Anliegen. Dabei kämpfen die Aktivist:innen erfolgreich gegen unsere kollektive Verdrängung der Klimakrise.
Habe nur das erste Kapitel gelesen. (Gibt es ein TLDR?)
Aber prinzipiell sehe ich das so, dass Protest/Aktivismus auffallen muss und in die Schlagzeilen kommen muss.
Die Forderungen sollten dabei aber klar sein/werden.
Das sehe ich bei der LG beides gegeben. Das einzige was man hier aus meiner Sicht kritisieren könnte, ist ob sie sich strafbar machen. Aber das muss(te) ein Gericht entscheiden.
Selbst sich strafbar machen ist keine reine 0/1 Geschichte. Sich irgendwo festzukleben ist juristisch eine Straftat, das ist Schwarzfahren aber auch, genau wie Völkermord. Die Spanne ist da sehr sehr breit.
Naja sie sind sich ja bewusst, dass sie strafrechtlich belangt werden könnten. Das ist ja auch irgendwie Teil der Idee des zivilen Ungehorsams. Wie krass jetzt reagiert wurde zeigt doch auf wie wahnsinnig hilflos der Staat ist.
Und was hat das mit meinem Kommentar zu tun?
Vielleicht habe ich einfach falsch ausgedrückt, dass ich hinter der LG und ihren Forderungen stehe und auch größtenteils hinter den Methoden.
Ich sagte nur, dass das einzige, was man kritisieren könnte die Möglichkeit des Straftatbestands ist.
Naja es gibt halt verschiedene Ansätze. Die LG verfolgt den Ansatz konkrete Maßnahmen zu fordern, die umsetzbar sind. Weil eben “Mehr Klimaschutz” sehr breit und schwer greifbar ist und man sich dann sehr schnell rausreden kann weil man ja mehr klimaschutz macht, aber halt auf die eigene art und weise. Während solche konkreten Maßnahmen eben begründet werden müssen, warum es nicht geht. Aber das passiert nicht, es wird lieber versucht sie zu kriminalisieren, weil es eben schwer begründbar ist wieso es nicht geht
Naja. Das macht die FG der Gesellschaft ja auch einfach. Aber anscheinend macht sie das bewusst. Das ist doch also keine Überraschung.
Damit meine ich sie RAF zu nennen und solche Späße. Dass sie teilweise Straftaten begehen ist ihnen schon bewusst, aber das versucht wird sie als Terroristen dazustellen ist das was ich meine und das ist eben diese Hilflosigkeit der Politik.
Was bei mir halt Stirnrunzeln verursacht, ist dass es eine verzweifelter letzter Versuch sein soll Politik, und die breite Gesellschaft zu Taten zu bewegen und auf ihre Seite zu gewinnen. Sie sprechen von einem Gesellschaftsrat, der Einfluss der breiten Menge, und damit direkte Diskussion, fördern soll.
Ja? Ist halt auch irgendwie so, wenn ein Großteil der Wähler Parteien wählt die den Klimawandel mindestens ignorieren (CDU), wenn nicht sogar leugnen (AfD,FDP,CSU).
Ja aber die trenden ja nicht aufwärts wegen der LG. Sondern wegen Inflation. Hätte Russland die Ukraine nicht angegriffen wäre alles sehr viel einfacher…
Und die Parteien, die eigentlich auf der Seite von LG stehen sollten (also rot und grün), nach unten?
Vielleicht trenden die ja nach unten, weil sie sich eigentlich auf die seite der LG stellen sollten, es aber nicht tun? Die vergraulen ihr eigenes Klientel.
Bei der Sache mit dem Gesellschaftsrat bin ich auch eher unschlüssig, aber die anderen Forderungen sind so simpel und logisch, dass die eigentlich auch ohne Demonstrationen längst hätten umgesetzt werden sollen.
Dass die nicht so bekannt sind ist vermutlich auch den Medien zuzuschreiben, die zwar häufig über Blockaden berichten, aber dieses informative Detail auslassen, um stattdessen darüber zu berichten, dass sich irgendwer geärgert hat.
Wäre ja eigentlich eine Idee, mal mit dem Tempolimit anzufangen und zu schauen, kostet ja nichts, rettet Menschenleben und spart sofort Emissionen. 🤷♂️
Dann klimaschädliche Subventionen streichen, um von den Einsparungen ein dauerhaftes 9-Euro-Ticket zu finanzieren, sollte auch drin sein.
Nunja, wenn eine Regierung sich einfach über beschlossene Gesetzeslagen hinwegsetzt (z.B., dass das Verkehrsministerium sich nicht mehr an seine Sektorziele zur Einhaltung der Klimaziele halten muss), dann ist man schon weit weg von “wir würden ja gerne, wenn wir nur könnten”.
Es fehlt uns nicht an Technologie, es fehlt uns nicht an Geld, es fehlt uns schlichtweg an politischem Willen.
Habe nur das erste Kapitel gelesen. (Gibt es ein TLDR?)
Aber prinzipiell sehe ich das so, dass Protest/Aktivismus auffallen muss und in die Schlagzeilen kommen muss. Die Forderungen sollten dabei aber klar sein/werden.
Das sehe ich bei der LG beides gegeben. Das einzige was man hier aus meiner Sicht kritisieren könnte, ist ob sie sich strafbar machen. Aber das muss(te) ein Gericht entscheiden.
Selbst sich strafbar machen ist keine reine 0/1 Geschichte. Sich irgendwo festzukleben ist juristisch eine Straftat, das ist Schwarzfahren aber auch, genau wie Völkermord. Die Spanne ist da sehr sehr breit.
Das ist aus meiner Sicht auch alles (mindestens) zu kritisieren. Wie geschrieben sehe ich den Protest und die Formen weitestgehend als sinnvoll an.
Weitestgehend deshalb, weil sich bei uns im Ort neulich jemand auf einer Straße festgeklebt hat, auf der vielleicht 50 Autos am Tag fahren.
Naja, dann ist der Protest hatl egal - aber nicht weiter schlimm.
Ich habe nie geschrieben dass ich den Protest schlimm finde. Sagte nur dass er in so Fällen nicht sinnvoll ist.
Naja sie sind sich ja bewusst, dass sie strafrechtlich belangt werden könnten. Das ist ja auch irgendwie Teil der Idee des zivilen Ungehorsams. Wie krass jetzt reagiert wurde zeigt doch auf wie wahnsinnig hilflos der Staat ist.
Verfolgte Juden zu verstecken war auch mal eine Straftat.
Und was hat das mit meinem Kommentar zu tun? Vielleicht habe ich einfach falsch ausgedrückt, dass ich hinter der LG und ihren Forderungen stehe und auch größtenteils hinter den Methoden.
Ich sagte nur, dass das einzige, was man kritisieren könnte die Möglichkeit des Straftatbestands ist.
Naja, um zu zeigen dass Moral und Gesetz zuweilen weit auseinander liegen.
Da stimme ich dir zu. S. z.B. auch “Tierschutzgesetze”
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https://letztegeneration.org/forderungen/
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Joa … Ooooder es liegt vielleicht an der Berichterstattung?
Die haben nämlich eigentlich immer Schilder dabei auf denen das recht deutlich steht.
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Ok.
Naja es gibt halt verschiedene Ansätze. Die LG verfolgt den Ansatz konkrete Maßnahmen zu fordern, die umsetzbar sind. Weil eben “Mehr Klimaschutz” sehr breit und schwer greifbar ist und man sich dann sehr schnell rausreden kann weil man ja mehr klimaschutz macht, aber halt auf die eigene art und weise. Während solche konkreten Maßnahmen eben begründet werden müssen, warum es nicht geht. Aber das passiert nicht, es wird lieber versucht sie zu kriminalisieren, weil es eben schwer begründbar ist wieso es nicht geht
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Damit meine ich sie RAF zu nennen und solche Späße. Dass sie teilweise Straftaten begehen ist ihnen schon bewusst, aber das versucht wird sie als Terroristen dazustellen ist das was ich meine und das ist eben diese Hilflosigkeit der Politik.
Ja? Ist halt auch irgendwie so, wenn ein Großteil der Wähler Parteien wählt die den Klimawandel mindestens ignorieren (CDU), wenn nicht sogar leugnen (AfD,FDP,CSU).
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Ja aber die trenden ja nicht aufwärts wegen der LG. Sondern wegen Inflation. Hätte Russland die Ukraine nicht angegriffen wäre alles sehr viel einfacher…
Vielleicht trenden die ja nach unten, weil sie sich eigentlich auf die seite der LG stellen sollten, es aber nicht tun? Die vergraulen ihr eigenes Klientel.
Bei der Sache mit dem Gesellschaftsrat bin ich auch eher unschlüssig, aber die anderen Forderungen sind so simpel und logisch, dass die eigentlich auch ohne Demonstrationen längst hätten umgesetzt werden sollen. Dass die nicht so bekannt sind ist vermutlich auch den Medien zuzuschreiben, die zwar häufig über Blockaden berichten, aber dieses informative Detail auslassen, um stattdessen darüber zu berichten, dass sich irgendwer geärgert hat. Wäre ja eigentlich eine Idee, mal mit dem Tempolimit anzufangen und zu schauen, kostet ja nichts, rettet Menschenleben und spart sofort Emissionen. 🤷♂️ Dann klimaschädliche Subventionen streichen, um von den Einsparungen ein dauerhaftes 9-Euro-Ticket zu finanzieren, sollte auch drin sein.
Das was im Pariser Klimaabkommen gefordert war. Das 1,5° Ziel einhalten.
Konkrete Lösungen muss Aktivismus nicht liefern, aber die gibt es zu Hauf von verschiedenen (Wirtschafts-)Wissenschaftlern etc.
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Das ist doch ganz einfach: Das einzuhalten, zu dem man sich vertraglich verpflichtet hat: das Pariser Klimaschutzabkommen.
Zur Zeit tun alle ihr Bestes um die Ziele zu verfehlen.
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Nunja, wenn eine Regierung sich einfach über beschlossene Gesetzeslagen hinwegsetzt (z.B., dass das Verkehrsministerium sich nicht mehr an seine Sektorziele zur Einhaltung der Klimaziele halten muss), dann ist man schon weit weg von “wir würden ja gerne, wenn wir nur könnten”.
Es fehlt uns nicht an Technologie, es fehlt uns nicht an Geld, es fehlt uns schlichtweg an politischem Willen.