Erstmal Hallo an alle, die innerhalb der letzten paar Tage neu zu uns gestoßen sind. Wir freuen uns über euch und hoffen, dass ihr hier eine langfristige Bleibe über den Blackout hinaus findet.
In diesem Megathread habt ihr die Möglichkeit über die Ereignisse auszutauschen, sowie sämtliche Fragen zu stellen. Hier nochmal in Kürze was passiert ist:
- Reddit monetarisiert den Zugang zu seiner API
- Beliebte Drittanbieter-Apps wie Apollo und RIF kündigen daraufhin ihr Ende an
- Reddit CEO spez gibt in einem AMA keinen Ausblick auf Verbesserung
- Als Reaktion haben sich mehr als 5000 Subreddits entschieden vom 12. bis zum 14. Juni das Licht auszumachen
Links:
- Twitch Stream zum Blackout
- Fediverse Community Browser
- Knappe Einführung in Lemmy von @leo
- Ausführliche Einführung in Lemmy von @caos und @Tealk
Der Ansturm macht uns ein bisschen zu schaffen, wundert euch also nicht, falls der Server ab und zu einen Fehler von sich gibt. Wir werden unser Bestes geben, den Server so schnell wie möglich wieder zum Laufen zu bringen.
Für Fragen zu Lemmy und dem Fediverse stehen wir natürlich zur Verfügung und wünschen euch einen schönen Aufenthalt.
Aktualisierungen:
- (13.06.) r/de verlängt Blackout bis zum 18.06. (danke @Gieselbrecht)
Fand die Moderation von de ganz angenehm. Wenn die hier irgendwo unterkommen, würde ich dahinziehen.
War einer der wenigen Orte an denen man online Nachrichten besprechen konnte ohne dass es komplett verrückt zu ging. Der Wohlfühlfaktor der Bubble hat bestimmt zu beigetragen, aber das Modteam hat im Grunde schon gute Arbeit geleistet. Man muss nur mal in die Kommentarspalten der großen deutschen Nachrichtenportale gucken oder die Kommentare unter dem Youtube Tagesschau Channel. Durch die blieb uns schon einiges an Unsinn erspart.
Bin der gleichen Meinung, war am ende eine Recht angenehme Stimmung fürs Internet. Man konnte sich recht Sachlich unterhalten auch zu kontroversen Themen.
Naja fand zuletzt schon, dass sie nicht mehr hinterhergekommen sind, oder wollten, etwa bei Themen wie Migration, Flucht und Transsexualität. Da waren dann gerade durch den contest Modus immer wieder die selben Fake-News und Hundepfeifen oben auf.
Finde im Vergleich hielt sich das noch in Grenzen ohne zubrestrektiv zu sein. Aber das wird sicherlich jeder anders bewerten.
Ja, solange die Moderation die eigene Meinung vertritt, ist das für einen sicher angenehm. Problematisch wird es aber dann, wenn man für eine unpopuläre Meinung einen Bann befürchten muss. Mir ist ein Meinungspluralismus lieber als eine Wohlfühlbubble, die einer Echokammer dient.
Das zulässige Diskursfenster war auf /r/de mMn groß genug. Für “ob das mit dem Klimawandel wirklich so stimmt?” und “Vornamen!” gabs ja /r/DeZwo.
Gibt es hier eigentlich ein entsprechendes Pendant zu r/dezwo? Ich habe da immer gerne mitgelesen.
Ich hätte noch keins gesehen. Gibt’s das Social Media Ding von Trump noch? Vllt dort.
mach doch einfach eins auf, das geht mit einem Klick auf Community erstellen.
Wurde permabanned, weil ich es gewagt habe, zu widersprechen und zu belegen wieso der Mod der mich gebannt hat, völlig falsch lag.
3 Strike Regel war auch nur auf dem Papier da, konnte auch nach >2 Jahren keine Antwort bekommen bzgl Unban.
Also ja, bitte lasst diese Holzköpfe hier weg.
Teilweise waren sie schon etwas streng, dafür waren die Diskussionen dort sehr gesittet. Hab auch immer brav antworten bekommen, wieso etwas nicht gut ist.
Besonders geil ist ihre Demokratiesimulation
Du weißt nicht, wer dich bannt und bekommt einen Einzeiler als Grund
Du kannst aber bei der Moderation Einspruch einlegen! Dann Stimmen sie einfach im Geheimen ab, dass sie recht haben. Wenn du Angst hast, dass eine Person da dich besonders im Auge hat: Pech
Wieso nicht gleich einfach offen dazu stehen, dass man macht, was man will? Ihre seitenlangen Regeln dienen zu einem großen Teil nur dem Gewissen der Mods selber 🤷♂️
Ganz ehrlich besser einen zu viel gebannt und dafür ne nette community, wurde auch mal gebannt nach dem ich ein zu hitzigen Kommentar hinterlassen hab, aber konnte das ruhig und sachlich lösen.
Ich nicht.
Jemand war der Meinung, dass mein Kommentar (der wirklich nicht besonders kontrovers war) so schlimm war, dass man mich permabanned hat. Das finde ich schon etwas schwierig.
Letztlich ist das dann auch keine vernünftige Grundlage. Alle mit der falschen Meinung zu bannen, ist doch recht autoritär.
Die Ergebnisse sprechen für sich, also zumindest für meinen Geschmack. Das die Moderatoren nicht genug bezahlt werden um sich gross auf Diskussionen einzulassen, ist finde ich auch leicht nachzuvollziehen. Wie Internet Communities aussehen die nicht streng moderiert werden, weiss wahrscheinlich jeder der lange genug um Internet war. Und am Ende kann sich jeder nen eigenen Sub machen, so dass es nicht wirklich ein Problem gibt.
Früher wäre ich im übrigen auf deiner Seite gewesen, da war ich aber mehr auf Provokation und Konfrontation aus. Jetzt will ich einfach nur gediegen meine Meinung austauschen können.
Aber genau dieser vernünftige Meinungsaustausch wird ja behindert, wenn es eine Gruppe von powertrippenden Menschen gibt, die scheinbar willkürlich Leute rausschmeißen.
Es ist ja fast schon zu einem meme geworden, dass die Leute da durchdrehen. Es gibt einfach 0 Accountability.
Wir haben offensichtlich ein unterschiedliches Verständnis vom vernünftigem Meinungsaustausch. Weil für mich war der ja auf de (und anderen strikt moderierten comunities) besser möglich als in weniger stark moderierten.
Und unsere Erfahrungen mit dem willkürlichem Rausschmeißen, decken sich ja auch nicht überein. Ich würde fast vermuten das wir auch unterschiedliche Vorstellungen davon haben was Kontrovers ist.
Unterschiedliche Menschen fühlen sich unter unterschiedlichen Rahmenbedingungen wohl.
Ich sehe definitiv den Zielkonflikt bei dem Thema, nicht dass du mich falsch verstehst.
Aber grundsätzlich würde ich schon sagen, dass in einem demokratischen System der vollständige Ausschluss aus dem Diskursraum die ultima ratio sein sollte.
Und für solche Ausschlüsse muss es klare Regeln und vor allem eben auch Verantwortlichkeiten geben. Es kann ja nicht sein, dass eine Gruppe von Menschen quasi Blockwart spielt und ihre eigenen Regeln durchdrückt. Das ist bei einem so relevantem Forum eben nicht mehr in Ordnung.
Ideologisch würde ich dir da vielleicht sogar zustimmen. Aber pragmatisch in der Realität sieht es halt anders aus. Zum einen kannst du nur so viel von ehrenamtlichen die es aus Spass an der Sache machen verlangen. Zum anderen de als den Diskursraum zu bezeichnen ist für mich doch etwas zu hochgegriffen. Des weiteren finde ich das es echt nicht so schwer ist nicht aus de zu fliegen, und dabei flame ich gelegentlich selber gerne. Ist jetzt nicht askhistorian. Da haben wir aber anscheinend andere Erfahrungen gemacht. Aber im Schnitt bin ich halt mit dem Ergebnis ganz glücklich. Wie gesagt, die Gründe sind da eher grundsätzlicher Natur, was wir von de erwarten.
Ich nicht unbedingt. Aber ich bin nicht hier gelandet, um mich über die Moderation von de auszulassen. Eher wünsche ich mir, dass sich hier ein eigenes Ding entwickelt, ohne die alten Zöpfe. Und mit einer Moderation, die sich hier unabhängig von Reddit aufbaut.
Hier ist ja nicht so schwer mehrere Communities zu haben. Da ich de mochte, hoffe das die Leute zum teil hier her umziehen und die Community hier weitermacht.