Wollte mal wissen wie eure Handhabe so ist?
Ich hab das jetzt schon 2-3 Mal gemacht, wenn mir ein Fahrzeug mit Firmenwerbung auffällt, dessen Fahrer fährt wie eine gesengte Sau. Zuletzt bei einem Kastenwagen von einer bekannten Marke die Gasflaschen befüllt, weil mir der Fahrer innerhalb einer Baustelle (in der ich zugegebenermaßen selbst schon zu schnell gefahren war) ständig Lichthupe gegeben, gedrängelt und dann in einer viel zu kleinen Lücke zwischen zwei Lkw mich rechts überholt hatte.
Ich finde, wegen jedem kleinen Delikt mit Dashcam Aufnahmen zur Polizei ist unnötig, aber wenn sich jemand, der ein Unternehmen repräsentiert im Straßenverkehr wie ein Arschloch benimmt, bin ich dazu geneigt seinen Vorgesetzten davon zu erzählen.
Wie steht feddit zu dem Thema?
Kleiner Tipp bei großen Konzernen: Schreibt die Mail an Vorstand/ CEO. Mailadresse bekommt man idR irgendwo raus.
Mail an den CEO werden immer (!) gelesen von seiner Abteilung. Anschließend wird dann an eine Fachabteilung weitergeleitet mit der Bitte um Antwort. Wenn ein AbtL vom Vorstand so eine Mail bekommt, dann ist da ein gewisser Erwartungsdruck, dass das (a) irgendwie gelöst wird mit Antwort oder weiteren Massnahmen. Und (b) dass das nicht noch mal oder zu häufig vorkommt.
Wenn die Mail an den Kundenservice oder Kontaktbereich geht, kommt ne Antwort aus dem Textbaukasten und nix passiert.
Den Tipp mit der Mail bzw dem Brief an den Vorstand liest man bei solchen Themen immer wieder. In der Theorie klingt es plausibel, aber hat das irgendeine faktische Basis?
Anekdotisch habe ich mal als Mitarbeiter einem der Vorstände (Fortune 500 Unternehmen) eine Mail geschrieben wegen einer ähnlichen Sache und die geringstmögliche Reaktion bekommen, ala “jo danke, dafür gibt es Abteilungen, tschüss”.
Ich will nicht sagen, dass es den Versuch nicht wert ist, aber ich glaube es ist eine urban legend <.<
Geht auch andersrum: Ich hatte mal an die Kontaktadresse einer Großbäckerei geschrieben, weil permanent von rechten Schwurblern Werbung für ihre Produkte gemacht wurde, wenn auch vertrieben über den einen Verlag.
Da hatte ich keine 30 Minuten später eine Antwort von der Vorstandsvorsitzenden persönlich, die mir versicherte, dass das keinesfalls im Sinne des Unternehmens sei. Aber sie hätten keinen Einfluss auf den weiteren Vertriebsweg, wenn die Sachen über den Großhandel verkauft würden.
Sehe ich ähnlich. Die Erfolgsaussicht sinkt mit der Größe des Unternehmens, genauso wie die Chance, überhaupt an diese Email Adresse ran zu kommen.
Bei kleineren Mittelständlern kann das funktionieren, ja. Da kennt man auch seine Angestellten.
Jein. Hängt einfach von der Firmenkultur ab. Ich kenne jemanden der wegen ähnlichen Sachen tatsächlich von einem DAX Konzern gefeuert wurde (zu Recht,der Typ ist Querdulli erster Güte).
Ist die Firma groß genug und das Risiko eines Shitstorms ebenso groß genug dann machen manche da kurzen Prozess.
Kommt auf den Vorstand/dessen Büro an.
Kenne den Fall, dass die eine oder andere Mail auch persönlich beantwort/weitergeleitet wird, ansonsten hängt es eben von den Prioritäten / der Auslastung der Menschen mit Mailzugriff ab.
Es gibt keine Erfolgsgarantie, aber wenn der Vorstand sagt, macht mal bitte anders, kann das schon gut wirken. Im konkreten Beispiel stufe ich die Erfolgsaussichten aber ziemlich gering ein.