Mich würde interessieren, ob ihr euch ehrenamtlich engagiert und wie?
Es gibt ja gefühlt unendlich viele Möglichkeiten dazu, aber gerade bei jüngeren Leuten habe ich den Eindruck, dass die vor lauter Überlastung mit Ausbildung/Arbeit kaum noch Zeit finden etwas ehrenamtliches zu machen.
Ich selbst war immer mal wieder für gewisse Zeiten in meinem Leben ehrenamtlich aktiv und hoffe, dass ich das auch in Zukunft immer wieder sein kann.
Zählt Arbeit im Vereinswesen? Falls ja, mache ich die IT in meinem Sportverein.
Natürlich zählt das und finde ich super, dass du das machst.
Ich war seit 2019 sehr aktiv als Jugendgruppenleiter in der Evangelischen Jugend. Also auf Sommerfreizeiten mithelfen, auch mitorganisieren, Konfirmand:innen betreuen, in den Gremien mitwirken und mitentscheiden, etc. Das mache ich im Moment nicht mehr, weil ich gerade für ein Jahr in Oświęcim(Auschwitz) in Polen einen Freiwilligendienst mache :)
Ich könnte glaube ich gar nicht mehr ohne irgendeine soziale/ehrenamtliche Arbeit, dafür lernt man da einfach zu viele richtig nette Menschen kennen.
Die Menschen empfand ich persönlich auch immer am angenehmsten. Ich hab auch die Erfahrung gemacht, dass die Arbeit im Ehrenamt ein guter Einstieg in einen neuen Wohnort sein kann, wenn man eh gerade niemanden kennt.
Ich versuche gerade genug Leute zusammen zu bekommen um einen Disc Golf Verein auf die Beine zu stellen um den Sport so vielen wie möglich zugänglich zu machen. Darüber hinaus habe ich eigentlich immer mal Interesse daran, finde aber kein Amt was mich wirklich interessiert.
Auch Sachen wie mal Wahlhelfer sein sind ehrenamtlich. Wie fast immer im Ehrenamt ist man sowieso chronisch unterbesetzt und um jede Hand dankbar.
Ich bin in mehreren Vereinen aktiv (stehe demnächst wieder für einen Vorstandsposten zur Wahl) und sitze in einem Stadtrat (das zählt zum Glück als Arbeitszeit).
Direkt mehrere Vereine? Wie managst du das zeitlich, wird das nicht zu viel?
Man muss schauen, dass die nicht alle an den gleichen Tagen was haben. Ansonsten haben die Vereine, die ihre Termine frühzeitig planen, natürlich die Nase vorn. Aber man muss halt auch mal priorisieren und aufpassen, dass man nicht plötzlich überörtlich oder landesweit aktiv wird. In meiner kleinen, schnuckeligen Nachbarschaft reicht mir das.
Nicht jeder Verein setzt ständige Präsenz voraus, und der Austausch von E-Mails nimmt nicht viel Zeit in Anspruch. Ich habe einfach zu viele Hobbys.
Würde sagen ja, rollenspiel.monster sollte erst Mal ausreichen für den Tatbestand 😋
War Übungsleiter und Kassenwart in einem Sportverein. Hab jetzt Umzugsbedingt beides abgegeben, würde aber zumindest Kassenwart nicht mehr machen. Dafür hasse ich Papierkram zu sehr :D
Und es war quasi noch Best-case, weil < 30 Mitglieder und keine Liegenschaften oder so ein Zeug.
Ansonsten kenne ich noch jemanden der ehrenamtlich Pen and Paper für eine Bibliothek leitet. Da können sich dann random Leute zusammenfinden, die das mal ausprobieren wollen.
Ich finde die Idee für ehrenamtliches Engagement eigentlich grundsätzlich total super.
In der Praxis verschieben sich bei mir aber häufig Arbeitsermine nach hinten, sodass ich einer regulären Verpflichtung nur unter Abstrengung nachkommen kann - ich bin schon froh, wenn ich es einmal in der Woche zum Sport schaffe.
Außerdem bin ich froh, ein paar Stunden am Tag zu haben, in denen ich nicht sozial sein und mit Leuten reden muss…
Ist auch verständlich.
Ehrenamt ist schon wichtig, aber ich für meinen Teil würde nie jemandem vorwerfen dafür nicht die Zeit oder Energie zu haben.
Aktuell hab ich ja selbst auch keins.