Vielleicht darf man eine Phrase hernehmen obwohl sie vor 80 Jahren vor Nazis hergenommen wurde? Wenige assoziieren “Jedem das seine” mit KZs und es ist einfach ein passender Spruch.
Seh wirklich nicht warum man eine auf ersten Blick unschuldige Phrase vermeiden soll. “Arbeit macht frei” ist da deutlich problematischer aber “Jedem das seine”?
Hast du 1996 und Trutz Hardo/Tom Hockemeyer miterlebt?
Gerade seit dem ist die Phrase wieder in den Fokus gerückt, und es gibt seitdem ein relativ viele, rechts-gerichtete Versuche, diese Phrase wieder fest zu etablieren.
Ironischerweise blieb die Phrase nämlich praktisch unbeachtet, bis 1996. Und deshalb ist es für viele von uns eben kein Ding von “vor 80 Jahren”.
Hast du 1996 und Trutz Hardo/Tom Hockemeyer miterlebt?
Da war ich schon ein paar Jährchen auf der Welt und ich habe keine Ahnung wovon du redest. Ich werde es auch nicht nachlesen. Müssen sich jetzt alle über alles bilden, damit die Entrüstung einiger weniger über harmlose Worte legitimiert bleibt? Ich habe die Redewendung “jedem das seine” schon tausend mal gehört und auch selbst benutzt und mir war kein Bezug zu irgendwas bewusst und ich wette 99% von denen ich es gehört habe auch nicht. Es könnte für dich auch ein Ding von Gestern sein und es wäre mir trotzdem egal: Es sind nur Worte.
Ist unironisch sogar besser, denn es hat einen Grund, warum die Nazis nicht das über Buchenwald gehängt haben oder warum sich die Neonazis seit Trutz Hardo nicht das haben tätowieren lassen - Latein ist irgendwie zu hoch für die.
Die Versuche von rechts, “Jedem das Seine” zu “rehabilitatieren”, beziehen den lateinischen Spruch fast niemals mit ein.
Bin Norddeutscher und ich find’s gut so
Süddeutscher: Hui! Hahaha! Heut ist eine Gaudi und alle sind dabei! Party Party Party!
Norddeutscher: Ich sitze mit meinem Kumpel auf einem Deich, niemand sagt etwas und wir sehen der Sonne beim Untergehen zu.
Beide: Das ist Lebensfreude.
An sich ist deutsche Bierwerbung gar nicht so uneinheitlich.
Jedem das Seine. Bier verbindet
Nicht die beste Wortwahl
Vielleicht darf man eine Phrase hernehmen obwohl sie vor 80 Jahren vor Nazis hergenommen wurde? Wenige assoziieren “Jedem das seine” mit KZs und es ist einfach ein passender Spruch.
Seh wirklich nicht warum man eine auf ersten Blick unschuldige Phrase vermeiden soll. “Arbeit macht frei” ist da deutlich problematischer aber “Jedem das seine”?
Hast du 1996 und Trutz Hardo/Tom Hockemeyer miterlebt?
Gerade seit dem ist die Phrase wieder in den Fokus gerückt, und es gibt seitdem ein relativ viele, rechts-gerichtete Versuche, diese Phrase wieder fest zu etablieren.
Ironischerweise blieb die Phrase nämlich praktisch unbeachtet, bis 1996. Und deshalb ist es für viele von uns eben kein Ding von “vor 80 Jahren”.
Da war ich schon ein paar Jährchen auf der Welt und ich habe keine Ahnung wovon du redest. Ich werde es auch nicht nachlesen. Müssen sich jetzt alle über alles bilden, damit die Entrüstung einiger weniger über harmlose Worte legitimiert bleibt? Ich habe die Redewendung “jedem das seine” schon tausend mal gehört und auch selbst benutzt und mir war kein Bezug zu irgendwas bewusst und ich wette 99% von denen ich es gehört habe auch nicht. Es könnte für dich auch ein Ding von Gestern sein und es wäre mir trotzdem egal: Es sind nur Worte.
Suum cuique?
Ist unironisch sogar besser, denn es hat einen Grund, warum die Nazis nicht das über Buchenwald gehängt haben oder warum sich die Neonazis seit Trutz Hardo nicht das haben tätowieren lassen - Latein ist irgendwie zu hoch für die.
Die Versuche von rechts, “Jedem das Seine” zu “rehabilitatieren”, beziehen den lateinischen Spruch fast niemals mit ein.
Ich kenne die lateinische Form tatsächlich von der Bundeswehr; suum cuique ist der “Leitspruch” der Feldjäger.
War tatsächlich mit gar keinem Hintergedanken formuliert, hatte die problematische Historie nicht im Kopf
Jedem das seine stand über dem Eingang vom kz Buchenwald.
Bin Ruhrpottler, finde das norddeutsche auch gut so.
Bier von woanders is auch kacke
Jup.